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The Morlocks: Bring On The Mesmeric Condition (Review)
Artist: | The Morlocks |
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Album: | Bring On The Mesmeric Condition |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Punk |
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Label: | Hound Gawd! / Rough Trade | |
Spieldauer: | 45:24 | |
Erschienen: | 31.08.2018 | |
Website: | [Link] |
Nach seinem Neubeginn mit THE MORLOCKS - einer der eher ruppigen Vorreiter-Band der zweiten Sixties-Psychedelic-Welle Anfang der 1980er in den Vereinigten Staaten - im Zuge der Jahrtausendwende hat der mittlerweile in Deutschland lebende Sänger Leighton Koizumi nur noch prominentere Mitmusiker um sich (Schlagzeuger Rob Louwers von den Fuzztones, Q-65 und Surf-Meister Link Wray, Bassist Oliver Pilsner (ebenfalls Fuzztones) Sonny-Vincent-Gitarrist Bernadette und Gravedigger Fives Marcello Salis), welche die Band zu einem Garanten für massentauglichen Garagen-Punk mit Pop-Appeal machen – und dahingehend bildet „Bring On The Mesmeric Condition“ keine Ausnahme.
Die an unterschiedlichen Orten hierzulande eingespielten Stücke zehren in geringerem Maße als früher von der reinen Selbstinszenierung, der Koizumi so gern frönte, und gehören vielleicht auch deshalb tatsächlich zum besten Material, das es jemals von der Gruppe gab.
Nicht einmal ihre Klassiker aus den frühen 1990ern, der Hochphase für schrankenlos alternative Musik im wahrsten Sinn des Wortes, reichen Songs wie dem hämmernden ‚Easy Action‘ oder dem Boogie ‚Down Underground‘ mit Dialog-artigem Text das Wasser. Der Sänger klatscht sich hier fortwährend mit einem Chor ab, wozu die warm tönende Ballade ‚Heart Of Darkness‘ mit Orgel und Jangle-Gitarren, die auch den bedächtigen Abschluss ‚You Don‘t Know‘ auszeichnen, einen prägnanten Kontrast setzt. Hier klingt die Fromation gewissermaßen wie 13th Floor Elevators in Noir, wohingegen es ansonsten herrlich schellt und scheppert.
Das Tasteninstrument wird gleichwohl auch anderswo bemüht (höre den Antreiber ‚Time To Move) und bleibt eines der wesentlichen Gestaltungsmerkmale der Band, die es ausdrücklich als Lob verstehen darf, dass man ihr neues Werk mit Monster Magnet in ihren „garagigsten“ Momenten vergleicht.
FAZIT: THE MORLOCKS mit einem späten Karrierehöhepunkt - "Bring On The Mesmeric Condition" ist eine rundum gelungene Pop-Punk-Scheibe mit authentischem Garagenschmutz, beseelt vom West-Coast-Underground der Eighties und ohne merkliche Schwachstellen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bothering
- We Can Get Together
- Heart Of Darkness
- No One Rides For Free
- Down Underground
- Time To Move
- One Foot In The Grave
- High Tide Killer
- Easy Action
- You Don´t Know
- Bring On The Mesmeric Condition (2018) - 11/15 Punkten
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